Der Atomzug

Beim Surfen habe ich etwas Iinteressantes gefunden:
In den 1950ern gab es die Idee eine Lokomotive mit nuklearen Antrieb zu bauen. Im Prinzip aufgebaut wie eine dieselelektrische Lokomotive, hat jedoch statt dem Dieselmotor einen Atomreaktor.
Dazu gibt es hier und hier interessante Artikel.

Was auffällt, die Technik wird sehr stark schön geredet. Die erwähnten 7000 PS werden heute von Elektrolokomotiven leicht überboten und auch Dieselmaschinen kommen in die Nähe dieser Werte. Für die 200 und mehr km/h benötigt man auch keinen Atomantrieb, selbst Dieseltriebwagen erreichen diese Werte.
Bleibt als scheinbarer Vorteil das seltene Nachfüllen der Betriebsstoffe. Aber wenn man genau liest, hier sind einige Details versteckt. So muss die „Atomlok“ öfters Wasser wie eine Dampflok aufnehmen. Das Nachfüllen des reaktiven Materials nimmt mehrere Tage in Anspruch und kann nur von Experten durchgeführt werden.

Hier kann man erkennen warum die Maschine nicht gebaut wurde. Sie bietet einfach keinen wirklichen Vorteil.

Was aber auch fasziniert ist die „Naivität“ (vorallem im Zweiten) der Artikel aus den 1950ern. Die Nachteile werden zwar erwähnt, aber gleich als unbedeuteten abgetan.
Diese Sätze aus dem zweiten Link sagen viel aus:

Nun sind wir schon ein halbes dutzendmal mit der Atomlok durch Amerika gefahren und noch immer taucht am Zielbahnhof einer von euch Physiker auf, um im Inneren der Lok mit merkwürdigen Messgeräten herumzugeistern. Schließlich stehe ich am dichtesten und längsten am Atombrenner der Lok und ich sage euch: die Maschine ist prima, da gibt’s nichts Faules dran.

Letzter Zug

Heute habe ich mit einem Kollegen über einen Fahrplan philosophiert. Eine der Fragen die wir uns stellten war, wann denn der letzte Zug der die Stadt ans Umland (bzw. umgekehrt) anschließt, am Wochenende fahren sollte. Mitternacht, 1 Uhr, 2 Uhr, die ganze Nacht durch?
Für Theaterbesucher reicht wohl Mitternacht, aber wie schaut es mit den Leuten aus die fortgehen? Wir fragten einen jungen Kollegen und waren nachher auch nicht schlauer:

Tja, die ganz Jungen fahren früh in die Stadt und wieder zurück. Die Älteren trinken aber eher was davor, fahren spät in die Stadt und bleiben dann lange dort, so bis 4 oder 5 Uhr. Wobei das auch wieder davon abhängt.

Gut, was soll man da machen?
Unser Konzept fürs erste: Letzter Zug zirka um 1 Uhr, der erste in der Früh zwischen 5 und 6 Uhr.

Guten Abend

Anruf eines Kollegen:
„Könntest du bitte nächste Woche ein oder zwei Sonderzüge zur Veranstaltung XYZ fahren. Es ist kurzfristig und wir tun uns schwer auf die Schnelle wen aufzutreiben.“
„Kein Problem, mache ich gerne. Um wieviel Uhr denn?“
„Nun, Dienstbeginn wird 21:00 Uhr sein, Dienstende 01:30, genaueres kommt noch.“

Nachtsonderzüge sind einerseits toll zum fahren. Entspannte Fahrzeiten, eine gewisse Ruhe usw. Der Nachteil: Oft angetrunkene Fahrgäste, Autofahrer die nicht mehr mit einem Zug rechnen und man muss sich die Ruhezeiten gut einteilen.

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Atomstrom

Ich hoffe ihr Zug fährt nicht mit Atomstrom. Der ist gefährlich und wird uns alle töten, dieser Atomstrom. Also wenn sie mit Atomstrom fahren, dann fahre ich nicht mit.

Oh Mann,……

Manchmal etwas zu früh.

Ja, ich lebe noch, nur mal zur Sicherheit erwähnt.
Das es bei der Bahn Verspätungen gibt kennt man ja, aber ab und zu gibt es auch Verfrühungen, also der Zug ist zu früh an der Haltestelle bzw. abgefahren. Verfrühungen sind unbedingt zu vermeiden, aber es kann schon mal passieren.
Gestern war ich mit einen Triebwagen auf einer Veranstaltung. Um die Rücküberstellung zu vereinfachen, fuhr ich dann mit dem Planzug gemeinsam, wobei ich im vorderen Triebwagen den Zug führte. Aufgrund des Kuppelns der Fahrzeuge hatten wir leichte Verspätung (~1 Minute) die ich aufholen wollte und da hat es mich erwischt.
Samstag Vormittag, kaum Fahrgäste daher Durchfahrt in vielen Haltestellen möglich, schönes Wetter, ein starker Triebwagen mit guter Beschleunigung und ein Fahrplan mit für das Wochenende großzügigen Reserven. Nach 3 Haltestellen war ich nicht mehr eine Minute zu spät, sonder eineinhalb Minuten zu früh. Also in der nächsten Haltestelle stehenbleiben und die Zeit abwarten. Danach ging es dann gemütlicher weiter, anstatt der vorgesehenen 50km/h reichten auch 30km/h um Pünktlich zu sein.